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Das sind die schönsten Schlösser Deutschlands

Deutschlands viele Burgen und Schlösser sind steinerne Zeugnisse der Geschichte. Es gibt weit über 20.000 bundesweiten Burgen und Schlössern in Deutschland. Dennoch sind sich Experten, Fachleute und Kenner mehrheitlich einig, dass in Deutschland einige der schönsten und berühmtesten Schlösser Europas stehen.

Ein Ausflug und Besuch eines altehrwürdigen deutschen Schlosses sind wie eine Reise in eine märchenhafte Welt, in welcher Schlösser auf hohen Berggipfeln majestätisch thronen und mit ihren Türmen weit in den Himmel ragen. Bei einem Gang durch die so imposanten Anlagen und Besichtigung historischer Gemälde, Möbel und Waffen spüren Gäste die bis in die Gegenwart reichende Geschichte, in der Grafen, Herzöge und Ritter die Geschicke ihrer Herrschaftsbereiche weitgehend alleine bestimmten.

Schlossbesichtigungen

Auch wenn manche Familien aus dem deutschen Adel die von deren Vorfahren teils vor vielen Jahrhunderten erbauten Burgen und Schlösser teilweise noch bis heute bewohnen, stehen doch viele der schönsten Schlösser Deutschlands oder zumindest einige Bereiche einem entsprechend interessierten Publikum vielerorts mittlerweile ganzjährig offen. Wenn Sie sich selber wenigstens für einige Stunden wie ein richtiger König fühlen möchten, sind Abstecher zu den hier aufgeführten berühmtesten, geschichtsträchtigsten, romantischsten, spektakulärsten und unserer Meinung nach schönsten Schlösser Deutschlands genau die richtige Wahl.

Schloss Neuschwanstein: Das weltweit wohl bekannteste Schloss Deutschlands

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Eingebettet in die Bayerischen Alpen und mit Blick auf das idyllische Hohenschwangauer Tal liegt das ab 1869 errichtete Schloss Neuschwanstein bei Füssen. Erbaut zu einer Zeit, als Schlösser nicht mehr wirklich strategisch wichtig für die Landesverteidigung waren, bestand der legendäre bayerische „Märchenkönig“ Ludwig II. (1845-1886) dennoch auf sein verschwenderisch teures Refugium, welches jedoch nie ganz fertiggestellt wurde. Heute reisen alljährlich bis zu 1,5 Millionen Besucher aus aller Welt zu dem entsprechend berühmten Schloss, um die aus vielen Spielfilmen bekannte Residenz mit eigenen Augen im Rahmen einer englischsprachigen Neuschwanstein Castle Tour zu bewundern.

Burg Eltz: Der ganze Stolz von Rheinland-Pfalz ist bis heute in Familienbesitz

Die tief in einem dicht bewaldeten Tal nahe der Mosel sowie Ortsgemeinde Wierschem (Maifeld) im Landkreis Mayen-Koblenz versteckte Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert ist schon seit über 700 Jahren Stammsitz des Adelsgeschlechts Eltz, welches die Burg noch immer gelegentlich als Wohnsitz nutzt. Nichtsdestotrotz können Teile der Anlage, wie etwa die beeindruckende Schatzkammer mit über 500 Exponaten alljährlich zwischen April und November täglich besichtigt werden. Einen Besuch der erstaunlich gut erhaltenen, niemals eroberten mittelalterlichen Landburg können Sie übrigens hervorragend mit Wanderungen durch die schönen grünen Wälder der umliegenden Eifel oder einer Ausflugsfahrt auf der Mosel kombinieren.

Burg Hohenzollern: Auf der Schwäbischen Alb wurden preußische Könige geboren

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Auf einem steilen und kegelförmigen Felsplateau bei Bisingen-Zimmern (Zollernalbkreis) im Zentrum Baden-Württembergs thront seit über 1.000 Jahren die auch international als Stammsitz des gleichnamigen preußischen Königs- sowie deutschen Kaisergeschlechts berühmte Burg Hohenzollern. Ursprünglich im frühen 11. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Zeit mehrmals zerstört und neu aufgebaut, wurde die heutige stolze Festung zwischen Bodensee, Schwarzwald und Stuttgart erst gegen Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. In vielen Reiseführern werden neben der fantastischen Fernsicht auf die gesamte Umgebung auch wertvolle Ausstellungsstücke wie die Königskrone, Schnupftabakdose sowie Uniform Friedrichs des Großen ausdrücklich erwähnt. Im hauseigenen Schlosscafé können Sie bei einem Besuch köstliche schwäbische Spezialitäten genießen.

Schweriner Schloss: Wo einst Landesfürsten flanierten, wird heute häufig debattiert

Das zwischen 1847 und 1857 auf einer Insel im See in Schwerin erbaute Schloss war bis 1918 Sitz der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin, bevor es in Staatsbesitz überging und dient seit 1990 als Parlamentssitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern. Das von Seen und Wäldern umgebene Schloss wird aufgrund seiner Vielzahl von Türmen mit goldenen Kuppeln sowie funkelnden Zinnen mitunter auch „Neuschwanstein des Nordens“ genannt. Ebenso beeindruckend wie das architektonisch rundum gelungene Bauwerk als Musterbeispiel für den romantischen Historismus in Europa sind das Schlossmuseum und die reizvollen Barockgärten sowie Parkanlagen mit sorgfältig gepflegten Blumenbeeten und kostbaren Skulpturen in der Orangerie.

Heidelberger Schloss: Anders als das Schloss ist das „Große Fass“ noch intakt

Auch wenn das ab dem 13. Jahrhundert erbaute und seit seiner endgültigen Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg und März 1689 durch französische Truppen nur noch als Ruine erhalten ist, gehört das Heidelberger Schloss an der Nordflanke des Hausbergs Königstuhl als Meisterwerk der Gotik bis heute zu den schönsten Schlössern Deutschlands. Pro Jahr strömen schätzungsweise weit über eine Million Besucher zu der majestätisch über dem Neckartal und der malerischen Universitätsstadt thronenden Sandsteinruine, die als eines der bedeutendsten Renaissancebauwerke Europas nördlich der Alpen gilt. Mindestens so häufig besucht und fotografiert wie die Anlage selbst wird auch das berühmte Weinfass in dessen Keller als das mit 220.000 Litern Fassungsvermögen größte seiner Art weltweit.

Schloss Drachenburg: Die einstige Bankiersvilla diente auch schon als Filmkulisse

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Genau genommen und im engeren kein Sinn kein Schloss im eigentlichen Sinn, sondern vielmehr eine von 1882 bis 1884 im Auftrag des reichen deutsch-französischen Bankiers Cornelius Stephan von Sarter (1833-1902) oberhalb von Königswinter (Rhein-Sieg-Kreis) im heutigen Nordrhein-Westfalen erbaute, aber selten als Wohnsitz genutzte Privatvilla, zählt Schloss Drachenburg als architektonisch ausgefallene Mischung aus mittelalterlicher Burg und gotischer Kathedrale doch zu den interessantesten sowie schönsten Schlössern Deutschlands. Das schon von Weitem bestens sichtbare Bauwerk im Stil der seinerzeit so populären „Burgenrenaissance“ sowie „Rheinromantik“ wurde in der Vergangenheit schon als Schule, Kapelle und Drehort genutzt, bevor es in den 1970er-Jahren in Privatbesitz überging und seit 2009 ein Museum beherbergt.

Schloss Mespelbrunn: Diese romantische Wasserburg passt perfekt in den Spessart

Das im frühen 15. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnte Wasserschloss im Baustil der Frührenaissance aus gelbem sowie rotem Sandstein liegt an einem romantischen kleinen See unweit der unterfränkischen Gemeinde Mespelbrunn im Landkreis Aschaffenburg und äußersten Nordwesten Bayerns. Nach wie vor im Familienbesitz der Grafen von Ingelheim befindlich, doch für die alljährlich gut 100.000 Besucher fast vollständig zugänglich, wurde das Schloss spätestens ab 1958 als Drehort und Filmkulisse des äußerst erfolgreichen Spielfilms „Das Wirtshaus im Spessart“ mit Wolfgang Neuss und Liselotte Pulver in zwei Hauptrollen einer breiteren Öffentlichkeit bundesweit bekannt. Schloss Mespelbrunn liegt ziemlich genau zwischen Frankfurt und Würzburg und ist aus beiden Städten in etwa einer Stunde Fahrtzeit gut erreichbar.

Wartburg: Die Burg spielte eine hervorgehobene Rolle in der deutschen Geschichte

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Das im späten 11. Jahrhundert über der Stadt Eisenach im thüringischen Wartburgkreis erbaute und 1999 als erste deutsche Burg zum UNESCO-Welterbe ernannte Bauwerk ist ohne Zweifel sowohl eine der berühmtesten als auch schönsten Schlösser Deutschlands. Schon kurz nach der Fertigstellung fand hier im 13. Jahrhundert der Dichterwettstreit des sog. Sänger- oder Wartburgkriegs statt, von 1521 bis 1522 versteckte sich Martin Luther hier vor seinen Verfolgern und im späten 18. Jahrhundert zeichnete Johann Wolfgang von Goethe die Wartburg mehrfach. Das im Oktober 1817 erstmals von Studenten gefeierte Wartburgfest gilt heute als Geburtsstunde des deutschen Nationalstaats.

Reichsburg Cochem: Aus der alten Zollburg wurde später eine private Residenz

Ein Ausflug zu dieser beeindruckenden, ab dem frühen 12. Jahrhundert oberhalb der Stadt gleichen Namens sowie der Mosel im Landkreis Cochem-Zell erbauten Reichsburg wird heutzutage häufig auch als Tagestrip im Rahmen einer Flusskreuzfahrt angeboten. Die im Jahr 1689 auf Befehl des französischen Königs Ludwig XIV. zerstörte Burg blieb 180 Jahre lang eine Ruine, bis der wohlhabende Berliner Geschäftsmann Louis Ravené beschloss, diese zu kaufen und die Burg 1868 als neugotisches Schloss wieder aufzubauen. Seither und bis heute ist die gesamte Anlage ein sehr populärer Publikumsmagnet in der Gegend. Besonders gut besucht sind das Burgmuseum samt Rittersaal sowie das große Burgfest alljährlich Anfang August und die Cochemer Burgweihnacht im Dezember.

Schloss Lichtenstein: Ein erfolgreicher historischer Roman stand Pate für den Bau

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Inspiriert von Wilhelm Hauffs (1802-1827) romantischem Roman „Lichtenstein“ von 1826, ließ der damalige Graf Wilhelm von Württemberg (1810-1869) das nach der literarischen Vorlage benannte Schloss von 1840 bis 1842 auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Ritterburg über dem Ortsteil Honau der Gemeinde Lichtenstein (Württemberg) im heutigen Landkreis Reutlingen errichten. Das reizvolle Jagdschloss liegt nur ca. eine Autostunde südlich von Stuttgart und bietet Ihnen einen weiten Blick über die gesamte Schwäbische Alb. Als typisches Bauwerk des romantischen Historismus befindet sich das Schloss direkt an einer steilen Felswand und wurde in Lietzow (Rügen), Osthofen (Rheinhessen) sowie Hout Bay (Südafrika) als Replika nachgebaut.

Schloss Sanssouci: Wo der „Alte Fritz“ seine ersehnte Ruhe vom lauten Berlin fand

Nur eine ca. halbstündige S-Bahnfahrt südwestlich von Berlin liegt Schloss Sanssouci, das der preußische König Friedrich der Große ab Mitte des 18. Jahrhunderts als Residenz und Sommersitz in Potsdam errichten ließ, um dem seinerzeit schon recht lauten Stadtleben Berlins zu entfliehen. Das goldene Schloss im Rokokostil liegt auf einem terrassenförmig angelegten Weinberg und überblickt ausgedehnte Parks und Gärten, in denen außer Wein auch Feigen und Pflaumen angebaut wurden. Im Jahr 1990 wurde das Schloss in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Rund um Sanssouci erstreckt sich eine fast 300 Hektar große Parkanlage mit weiteren berühmten Bauwerken wie dem Antiken- und Freundschaftstempel sowie Chinesischen Haus und Neuen Palais.

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